Für Menschen, die unter psychischen Erkrankungen leiden stellt die Corona-Krise eine noch größere Bedrohung dar als für gesunde Menschen. Das plötzliche Wegfallen von Alltagsroutinen kann bei Personen mit Depressionen zu sozialem Rückzug und dem kompletten Verlust der Tagesstruktur führen. Für Angstpatienten stellen aktuelle Katastrophen-Nachrichten quasi ein Sprungbrett in Gedankenkreisen, Traurigkeit oder Gereiztheit dar. Es ist also extrem wichtig, dass Sie als Therapeuten Ihre bestehenden Patienten durch diese schwierige Zeit begleiten und sie weiterhin so gut es geht unterstützen. Nichts ist schlimmer, als sich in einer Krise allein gelassen zu fühlen.
Nutzen Sie Videosprechstunden, um weiterhin für Ihre Patienten da sein zu können. So können Sie in geschütztem Rahmen ihrem Beratungs- und Behandlungsauftrag nachkommen, ohne sich selbst dadurch zu gefährden. Anders als beim reinen telefonieren kann Ihr Gegenüber Sie nicht nur hören sondern auch sehen. Dies ist von enormer Bedeutsamkeit in einer Zeit, in der jeglicher nicht zwingend notwendige Kontakt zu anderen Menschen unterlassen werden soll.
Also: Halten Sie den Kontakt zu Ihren Patienten und seien Sie erreichbar – das ist das A und O!
Quellen: aerzteblatt (Link), Apotheken Umschau 26.03.2020 (Link)
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